Lionhof e.V. in der Presse

Ansprechpartner in Presseangelegenheiten:

Oliver Haara
Öffentlichkeitsarbeit
haara@lionhof.de
Telefon: 0151 - 22035161


05ER KLASSENZIMMER - GEWALTPRÄVENTION MIT DEM LIONHOF UND DER REALSCHULE PLUS UNTERMOSEL


Februar 2019

 

Vier 6. Klassen der Realschule Plus Untermosel hatten an zwei aufeinanderfolgenden Tagen die Möglichkeit, in der OPEL ARENA einiges über die Themen Selbstverteidigung, Aggressionsabbau und Kontrolle zu lernen.

Im Medienaufenthaltsraum wurden dazu Judomatten ausgelegt, auf denen die Kinder ringen und raufen konnten - alles nach gewissen Regeln versteht sich. Die erfahrenen Trainer vom Lionhof Mainz e.V., die selbst einige Erfahrung in unterschiedlichen Kampfsportarten gesammelt haben, brachten ihnen diese näher. Hier steht immer eines im Vordergrund: Disziplin!

In der zweiten Einheit des Tages ging es um Selbstverteidigung. Dabei wurde den Schülerinnen und Schülern vermittelt, wie man sich im Notfall selbst helfen kann. Allerdings stand vor allem ein Satz im Vordergrund: "Der beste Kampf ist der, den du nicht kämpfen musst." Deswegen wurden den Kinder unter anderem unterschiedliche Wege aufgezeigt, wie sie bspw. Streit aus dem Weg gehen und ihre Aggressionen oder Wut kontrollieren können.

"Der beste Kampf ist der, den Du nicht kämpfen musst"



Weg mit der Wut: Beim „Pädagogischen Boxen“ im Mainzer Lionhof finden die Jugendlichen einen Ausgleich


Leser helfen Mainz 02.12.2017

 

 

MAINZ - Einfach mal alles rauslassen, diese Wut im Bauch, die Verzweiflung, diese ganze Ohnmacht, die das Leben mit sich bringen kann. In jeder Biografie gibt es diese Gefühle, die Ursachen sind oft ähnlich, aber nie gleich. Das, was die Jugendlichen erlebt haben, wiegt schwer. Es sind zerrüttete Familienverhältnisse, daraus resultierende Drogenprobleme, Aggressionen, alles, was dem Menschen nicht guttut. Und dann gibt es Orte wie den Lionhof, seit 2011 eine Insel des Vertrauens und der Vertraulichkeiten. Hier können Jugendliche Ausgleich auf dem Layenhof-Gelände finden, zu starken Löwen werden. Daher der deutsch-englische Name „Lionhof“.

 

Gewalt ist ein Ausdruck von Ohnmacht. Kampfsport sieht von außen wie Gewalt aus, aber er ist kontrolliert, koordiniert, eine Art Selbstausdruck, Sport eben. Der Lionhof bietet „Pädagogisches Boxen“ für Jugendliche an. Hier sollen sie sich austoben. Nicht auf der Straße. Dafür brauchen sie Material, Handschuhe zum Beispiel, gerne auch einen Boxsack. Sie, lieber Leser, liebe Leserin, können helfen.

Foto: hbz / Stefan Sämmer
Foto: hbz / Stefan Sämmer

 

Liegestütze! Trainer Marcel Preuß ruft zum Warmmachen auf. Auf dem Boden stemmen ein Dutzend Jugendliche ihr Körpergewicht, darunter Marc. Seit drei Jahren kommt er zum Lionhof, wird zusätzlich von einem Sozialpädagogen betreut. Marc ist erst 14 Jahre und hat sich schon die Frage gestellt: Wozu das alles, warum soll ich leben? Sein Vater Alkoholiker, die Mutter alleinerziehend, die Großeltern desinteressiert. Marc hatte Depressionen. „Alles war düster“, sagt er. Emotional sei er zusammengebrochen, Schizophrenie wurde diagnostiziert. Das Jugendamt wurde aufmerksam. Der Lionhof wurde aufmerksam. Dann kam er her. Sein Sozialpädagoge Andreas Müller hat ihn in die Gesellschaft eingegliedert, war und ist ihm eine Stütze. Müller hat den Lionhof mit Oliver Haara gegründet.

 

Seitdem Marc Anschluss gefunden hat, Sport machen kann, hier, in Finthen, auf dem Layenhof, geht es ihm besser. In der Grundschule hat er sich ab und zu geschlagen. Manchmal hat Marc eine Wut im Bauch, aber die will er nicht auf der Straße rauslassen. Beim „Pädagogischen Boxen“ ist das aber erlaubt. Der zweite Trainer Baris Kayar, der selbst mehrfacher Titelgewinner im Taekwondo und Kickboxen ist, sagt: „Es geht um Disziplin und Respekt.“ Marcel Preuß fügt hinzu: „Aggressionen gibt es bei allen Menschen.“ Kampfsport eigne sich, um zu lernen, damit umzugehen; überlegt zu handeln, nicht überzureagieren.

 

Jeden Mittwoch können die Jugendlichen zum „Pädagogischen Boxen“ vorbeikommen. Kostenlos. Und es kommen nicht nur Mainzer und Mainzerinnen, manche nehmen den Weg von Worms oder Alzey auf sich. „Im Lionhof treffen sich fremde Jugendliche, die feststellen, dass sie sich doch nicht so fremd sind“, sagt Gründer Andreas Müller.

Der Lionhof finanziert sich größtenteils durch Spenden. Geld, das direkt in Hilfe umgewandelt wird. Für Jugendliche wie Marc, die nichts dafür können, dass sie es im Leben nicht leicht hatten.

 

 Von Lisa Maucher


Raufen nach Regeln schafft Selbstwertgefühl


 

Gonsenheim/Finthen – Gemeinsam geht es besser, das gilt auch im Sport und vor allem, wenn ganz bestimmte Ziele im Fokus stehen. Beim von Baris Kayar im Auftrag des Jugendzentrums Lionhof veranstalteten SIGA Turnier (Sportmaßnahmen zur Integrativ gesellschaftlichen Aktivierung) im Landesförderprogramm ging es für Jugendliche darum, ihre Kräfte unter einem bestimmten Regelwerk miteinander zu messen. Insbesondere die Zielgruppe, die Jugendlichen aus der Jugendhilfeeinrichtung Lionhof und die von den Maltesern betreuten Flüchtlinge, sind oft benachteiligt. Hier galt es auch, Erfolgserlebnisse zu vermitteln. Des unbeständigen Wetters wegen zog das Turnier kurzerhand vom Lionhof in die Gonsenheimer Weserhalle

 

Wählen konnten die rund 50 Teilnehmer zwischen Kickboxen und Fußball. Unter dem Motto: Jeder, der den Mut aufgebracht hat teilzunehmen, hat eine Medaille verdient, konnten alle zufrieden nach Hause gehen. Die Sieger der Plätze 1.-3. erhielten sogar einen Pokal. Die Teilnehmer waren Jugendliche zwischen 13 bis 19 Jahren aus dem Umkreis von Mainz, die meisten hiervon Betreute des Jugendhilfezentrums und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge der Malteser Werke. Die Stimmung war top und die Jugendlichen hatten Spaß. Im Jugendzentrum Lionhof ist Baris Kayar Übungsleiter und Trainer und übernimmt ehrenamtlich die Projektleitung und die Position des Integrationsbeauftragten im Förderprogramm „Integration durch Sport“ im Integrationsministerium. Unterstützung erhielt Kayar durch das Jugendhilfezentrum Lionhof, Behrouz Asadi von den Malteser Werken, dem Landessportbund, Mainz 05 und die Stadt Mainz. 

 

 

Aus eigener Erfahrung berichtet Kayar, der zweifache Grandchampion im Kickboxen auf Landesebene: „Mir haben die Aspekte aus meiner aktiven Leistungssportphase geholfen, Dinge wie Disziplin und Zielstrebigkeit auch in andere Lebensbereiche mitzunehmen. Und mich motiviert es, Jugendlichen ein Vorbild sein zu können und ihnen etwas im Leben mitzugeben.“ Gerade in diesem Alter stehe man vor vielen Entscheidungen, die das ganze Leben prägen.  

Das passt auch gut zum im letzten Jahr von den Maltesern und Flüchtlingskoordinator Behrouz Asadi 2016 gestarteten Spitzensportprojekt ein, um Flüchtlingen eine Einstiegshilfe in das alltägliche Leben in Deutschland zu geben. Asadi betont: „Sport bindet und Integration durch Sport ist ein wichtiger Aspekt für Flüchtlinge. Wir bieten die Möglichkeit, dass die Flüchtlinge, vor allen die Jugendlichen, im gesellschaftlichen Prozess mitwirken und ihre Talente zeigen können. Asadi sagte: „Wir sind Baris Kayar sehr dankbar, der durch sein Wissen und Engagement, neuen Menschen in der Gesellschaft Tore geöffnet hat. Er zeigt ein großes Herz und vermittelt dabei ein Stück Identität und Verantwortung.“

 

Von Helene Braun

 


Integration durch Sport: Mehr als 50 Jugendliche treten bei Turnier in Mainz gegeneinander an


Gonsenheim 11.09.2017

 

MAINZ - „Integration durch Sport“ lautet der Titel eines Programmes des Landessportbundes Rheinland-Pfalz, der hervorragend das Turnier beschreibt, das am vergangenen Samstag in der Turnhalle in der Weserstraße stattgefunden hat. Hier traten ab 11.30 Uhr vor allem sozial benachteiligte Jugendliche des Jugendhilfezentrums Lionhof und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge der Malteser Werke in den Sportarten Kickboxen und Fußball gegeneinander an.

 

Junge Menschen sollen Erfolgserlebnis haben

 

Baris Kayar, der das Turnier organisiert hat, ging es dabei vor allem um die soziale Komponente: „Hier zählt nicht die Leistung, sondern, dass die Jugendlichen ein Erfolgserlebnis haben. Jeder darf hier mitmachen und nimmt dann eine Medaille mit nach Hause.“ In seiner Begrüßungsansprache bedankte er sich unter anderem bei Behrouz Asadi von den Malteser Werken, Nedia Zouari-Ströher vom Landessportbund Rheinland-Pfalz und bei Gerit Portugall vom Jugendzentrum Lionhof, die Baris Kayan schon seit mehr als einem Jahr unter anderem auch bei seinem Projekt „Raufen nach Regeln“ unterstützen.

 

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Von Florian Alber

 


August 2017 - "Lionhof e.V." zu Besuch bei Mainz 05


 

Pädagogischer Leiter Jonas Schuster gibt Einblicke in das Nachwuchsleistungszentrums

 

Jonas Schuster, pädagogischer Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ), gab ca.30 Jugendlichen und Betreuern des Jugendhilfezentrums „Lionhof e. V.“ interessante Einblicke in die Nachwuchsarbeit des 1. FSV Mainz 05.

 


Ventil für zahlreiche Probleme Von Martin Imruck


26.11.2016, Allgemeine Zeitung Mainz

 

KICKBOXEN Baris Kayar hilft Jugendlichen, ihre Aggressionen in den Griff zu kriegen / WM als Fernziel

 

MAINZ - Die Begeisterung für den Kampfsport bekam Baris Kayar in die Wiege gelegt. Der Vater des Deutsch-Türken war genauso sportverrückt wie der 23-Jährige es heute ist. Im Alter von vier Jahren begann Kayar mit Taekwondo, mit 13 entdeckte er dann seine Leidenschaft für das Kickboxen. „Dort gab es einfach mehr Turniere, weshalb ich mich mehr darauf konzentriert habe“, erinnert sich der Kampfsportler. Nach seinem absolvierten Sportwissenschafts-Bachelor in Mainz zog es den Athleten von Alzey in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt. Dort hat er in diesem Jahr auch geheiratet. Im Integrationsministerium arbeitet Baris Kayar in Teilzeit und ist für die Projektförderungen zuständig. Konform zu seinem Nebenjob geht auch sein Engagement für den ASV Mainz 88. Dort ist der 23-Jährige Projekt- und Übungsleiter für das Programm „Raufen nach Regeln“.

 

 

Von Martin Imruck

 

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Mainzer Layenhof – Herbst der Veränderung 1


27. September 2015 um 11:51 , sensor


Ein bisschen fühlt es sich an, als wäre er aus Raum und Zeit gefallen: der Layenhof. Im Grunde hat man Mainz bereits verlassen und fährt, den Stadtteil Finthen im Rücken, in Richtung Wackernheim. Links und rechts erstrecken sich Felder und irgendwo weit hinten scheint die schmale Landstraße den Horizont zu berühren. Einige Schilder weisen den Weg zu Layenhof und Flugplatz, und wer die L419 verlässt, um ihnen zu folgen, passiert plötzlich ein echtes Ortsschild: Es erzählt bis heute von der kurzzeitigen Hoffnung darauf, das Gelände als einen eigenen Stadtteil auszubauen. Tatsächlich gehört es verwaltungstechnisch zu Finthen.

 

von Mara Braun

 

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FINTHEN - „Zuhören, verstehen, handeln“. Das ist der Slogan des Jugendzentrums „Lionhof“ in Finthen.


 

Allgemeine Zeitung Mainz

Nachrichten Mainz 18.12.2014

 

Der gemeinnützige Verein, der auf dem Layenhof-Gelände ansässig ist, wurde 2011 von Oliver Haara und Andreas Müller gegründet. Seitdem kümmern sich die beiden Sozialpädagogen gemeinsam mit ihrem Team um die Betreuung von Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 bis 21 Jahren.

 

 

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Für Dom und „Lionhof“


 

Allgemeine Zeitung Mainz

Nachrichten Mainz 15.12.2014

 

MAINZ - (dot). „Es geht um Werte und Respekt.“ Marktbeschickerin Ulrika Berger-Ehrenbach verkaufte am Mantelsonntag Holzofenbrot und Kürbissuppe zugunsten des Mainzer Doms und des Jugendzentrums „Lionhof“ auf dem Layenhof.

 

 

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Lionhof e.V.

Am Tower 9

55126 Mainz

 

Anerkannter Träger der freien Jugendhilfe

Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband

Landesverband Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.